Freitag, 27. Juni 2014
Aachener Zeitung – Stadt / Regional / Seite 13

„Hausfrauen“-Reggae als Markenzeichen

TUF-Band interpretiert Hits und Evergreens

Von Gerd Simons

Aachen. Locker-flauschiger „Hausfrauen“-Reggae ist das Markenzeichen der TUF-Band, mit dem sie seit mehr als einer Dekade die Aachener Musikszene aufmischt. „Hausfrauen“-Reggae deshalb, weil man nach der augenzwinkernden Aussage eines weiblichen Fans bei dem Genuss der musikalischen Ergüsse der TUF-Band so wunderbar putzen könne. Gründe für die Popularität der TUF-Band sind laut Mitbegründer und Frontmann Meikel Freialdenhoven vier verrückte Musiker, die alle über großes handwerkliches Können und musikalisches Gespür verfügen, sich nicht allzu ernst nehmen und vor allem den Mut haben, Songs auszugraben, an die sich kaum einer herantraut.

„Wir sind für nix fies“, ist dann auch die richtungsweisende Aussage von Meikel Freialdenhoven (Gitarre/Gesang), Andreas Hartschen (Kontrabass/Gesang), Francois du Plessis (Percussion/Schlagzeug) und „Manchester“ Joe Spencer (Mundharmonika/Gesang), die Hits und Evergreens aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen in stimmungsvolle Reggae-Gewänder zu stecken und auf ihre unverwechselbare Art interpretieren, so wie zum Beispiel der Jahrhundert-Hit von Pink Floyd „Money“, der in der TUF-Version fast nicht wiederzuerkennen ist.

Ob nun Pink Floyd, The Police, Amy Winehouse oder die Bee Gees, alle bekommen vom Aachener Quartett ihr musikalisches Fett weg – sehr zur Freunde der immer größer werdenden Fangemeinde, die der TUF-Band auch zu den Konzerten in der Region folgt. „Wir haben Spaß auf Party, gute Mucke und eine gute Zeit – das ist unser Erfolgsrezept“, bringt es Meikel Freialdenhoven auf den Punkt. „Wir reduzieren bekannte Songs aus mehr als 50 Jahren Musikgeschichte auf das Nötigste und spielen sie rein akustisch“, erzählt er. Wichtig ist dem Band-Leader, der kein Chef sein will, dass die TUF-Band keine Songs nachspielt, sondern frei interpretiert. Außerdem sei der Vierer in den vergangenen Jahren fast untrennbar zusammengewachsen, und der Gitarrist und Sänger hofft, dass die enge familiäre Beziehung zwischen den Herren Freialdenhoven, du Plessis, Hartschen und Spencer noch sehr lange halten wird. Live erleben kann man die TUF-Band am 3. Juli ab 18 Uhr auf dem Hof und am Samstag, 9. August, ab 20.30 Uhr im Egmont an der Pontstraße 1-3. Der Eintritt ist jeweils kostenfrei.

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